Tip-off: Solothurn hat den ersten Ballbesitz des Spiels, aber die ersten Punkte fallen durch Baden. Sehr schnell kommt es zu einer 7-zu-2-Führung zu Gunsten des Auswärtsteams. Das schnelle Umschalten von Defense zu Offense scheint aufzugehen und kann von Baden fast das ganze erste Viertel umgesetzt werden. Das Spiel von Solothurn scheint einfach, aber effektiv: Die Nummer 34 schlägt seinen Verteidiger und zieht zum Korb und damit auch die Hilfe auf sich. So werden einfache Assists möglich, die Layups und Mitteldistanzwürfe von Solothurn fallen aber zum grössten Teil (noch) nicht.

Ende erstes Viertel: 14 – 24

Das Momentum kehrt sich im zweiten Viertel etwas. Gegen die Angriffe der Nummer 34 scheint kein Kraut gewachsen zu sein. Er dominiert die Defense und Helpdefense nach Belieben und die freigespielten Spieler fangen an, ihre Würfe zu treffen. Vor allem die Nummer 7 hat seinen Lieblingsort gefunden zu haben und wirft aus der kurzen Ecke munter drauf los. Baden geht trotzdem mit einer leichten Führung in die Halbzeitpause.

22- 14 (36 – 38)

Das Spiel ist umkämpft und entwickelt sich zu einem Schlagabtausch. Die Konzentration lässt bei Baden zu wünschen übrig und so werden den Solothurnern zu viele einfache Punkte geschenkt. Das dritte Viertel ist das punktreichste und Solothurn sichert sich zum ersten Mal die Führung in der Mitte des dritten Viertels.

28 – 22 (64 – 60)

Im letzten Viertel sind die Badener wieder konzentrierter und lassen etwas weniger zu. Die Nummer 34 versucht immer noch die Verteidigung zu attackieren, wird aber öfter gestoppt. Ausserdem zwingt ihn Baden nun mehr in der Verteidigung des eigenen Korbes zu helfen, was ihn anscheinend an Kraft kostet.

Als die Nummer 21 von Solothurn einen Dreier trifft, freut er sich lautstark; als Antwort darauf wird Boby „Cry me a river“ Radosavljevic angespielt, welcher prompt selbst einen Dreier verwandelt und sich freute wie ein kleines Kind.

Etwa vier Minuten vor Schluss holt sich Baden die Führung zurück und kann sich durch einige schnelle Punkte etwas absetzen. Vor allem der U20-Junior Nicola nutzt die Unachtsamkeiten der Solothurner Verteidigung konsequent aus und bestraft sie jeweils mit zwei Punkten.

Auch Nico „The Prez“ Hess zeigt seine Abgebrühtheit und verwandelt einen Lay-Up nach dem anderen und zieht einige Fouls.

Mit etwa 6 Sekunden auf der Uhr und einem Punkt Vorsprung hat Baden einen Einwurf und versucht den Ball auf den Lowpost zu bringen, wo Nico Dohnke versucht einen Wurf zu nehmen, bevor er gefoult wird. Der erste Freiwurf sitzt!

Der zweite geht daneben, doch Luka „The Hair“ Cancarevic holt den wichtigen Rebound und spielt den Ball schnell zu „Mr. Clutch“ Nico Hess, welcher gefoult wird, um die Uhr zu stoppen. Beide Freiwürfe werden verwandelt und Baden führt mit 4 Punkten. Da Baden auf keinen Fall einen Dreier zulassen will, lautet die Devise zu foulen, bevor Solothurn einen Wurf machen kann. Nicola „The Brain“ Wendel langt übereifrig zu und kassiert ein unsportliches Foul, was zwei Freiwürfe und Ballbesitz für Solothurn bedeutet - mit 0.6 Sekunden auf der Uhr. Da nur ein Freiwurf verwertet werden kann, brauchen die Solothurner einen Dreipunktewurf um sich in die Nachspielzeit zu retten. Der hastige Wurf findet sein Ziel nicht und am Ende geht Baden als Sieger vom Platz.

13 – 20 (77 - 80)

Leider handelte es sich dabei auch um das letzte Spiel von Nico „Dunkin“ Dohnke (der in Baden jedoch nicht oft zum ‚Dunken‘ kam): Er wechselt nach Basel, um in der Nati B zu spielen.
Die Mannschaft dankt ihm für seinen tollen Einsatz in der vergangenen Saison und wünscht ihm viel Erfolg!